Orthopädie am Rhy

Basel, Rheinfelden, Liestal

Bandscheibenverschleiss (Osteochondrose)

Bereits früh im Leben beginnen die Bandscheiben zu degenerieren: Sie verlieren an Wassergehalt, somit auch an Elastizität und werden gleichermaßen anfälliger für erste Verschleisserscheinungen. Allgemein bekannt ist, dass der Körper abends etwas kleiner ist, als morgens: Das tägliche „Schrumpfen“ geht mit dem sukzessiven Wasserverlust der Bandscheiben durch das Gewicht des eigenen Körpers bei aufrechter Haltung einher. Das alles ist jedoch ganz normal und verursacht im Regelfall keine Beschwerden.

Gehen die belastungsbedingten Veränderungen der Bandscheibe jedoch über ein gewisses Mass hinaus, können die umliegenden Strukturen und auch Nerven in Mitleidenschaft gezogen werden und Rückenschmerzen entstehen: Im Gegensatz zum täglichen „Schrumpfen“ verlieren die Bandscheiben bei übermässigem Verschleiss dauerhaft an Höhe und somit auch einen Teil ihrer stossdämpfenden Funktion (Chondrose). Die Wirbelsäule rutscht folglich etwas in sich zusammen und es entsteht ein höherer Druck auf die Wirbelgelenke beziehungsweise die benachbarten Grund- und Deckplatten der Wirbelkörper, die dadurch ebenfalls in Mitleidenschaft gezogen werden können (Osteochondrose).

Bandscheibenverschleiss führt nicht nur zu Schmerzen an der Wirbelsäule, sondern aufgrund von Fehl- und Schonhaltungen des Rückens auch zu Muskelverspannungen, die ohne Behandlung Gefahr laufen, chronisch zu werden. Besonders die Halswirbelsäule neigt zu äußerst hartnäckigen und anhaltenden Nackenschmerzen infolge von Verschleisserscheinungen und Fehlhaltungen des Rückens, die dann bei Beteiligung der oberen Halswirbelsäule oft mit Schwindel und Kopfschmerzen verbunden sind. Aber auch in der Brust- und Lendenwirbelsäule sowie der angrenzenden Muskulatur sind Beschwerden möglich, je nachdem welcher Wirbelsäulenabschnitt vom erhöhten Verschleiß besonders betroffen ist. Die Schmerzen zeigen sich vor allem bei Belastung beim Stehen und Bewegung, sei es ein einfacher Positionswechsel beim Sitzen oder eine Lageänderung beim Schlafen. Der Teufelskreis vervollständigt sich, wenn die Schmerzen Bewegung und Training nicht mehr zulassen und sich Muskulatur, Kraft, Stabilität und Fitness verringern und gleichzeitig Schlafprobleme zu weiteren Verspannungen führen.

Der erste Schritt bei der Behandlung verschlissener Bandscheiben ist eine geeignete Schmerztherapie, so dass sich die Muskelverspannungen lösen können. Hier stehen verschiedene Methoden zur Verfügung. Schmerzmittel z.B. wirken auf Nervenleitungen und stoppen oder unterdrücken die Übertragung der Schmerzsignale zum Gehirn. Zwar wird die eigentliche Ursache so nicht beseitigt, aber der Patient verspürt keinen/weniger Schmerz und gerät somit weniger in ungünstige Schonhaltungen, die zu weiteren Verspannungen führen. Es kann der Körper endlich wieder ein wenig entspannen und Muskeln können wieder erfolgreich trainiert werden.

Besonders für Menschen mit starken oder chronischen Schmerzen sind schnell und zuverlässig wirkende Medikamente hilfreich, die sich auf verschiedene Arten verabreichen lassen. Bei akuten und sehr starken Schmerzen spritzen wir die schmerzstillenden Mittel beispielsweise direkt an die betroffene Stelle. Stehen schmerzhafte Muskelverspannungen im Vordergrund, können Muskelrelaxanzien (kurzfristig eingesetzt) helfen. Reichen die konservativen und interventionellen Maßnahmen nicht aus, müssen ggf. operative Massnahmen diskutiert werden. In einigen Fällen von Bandscheibenschmerzen ist auch Geduld gefragt um die schmerzhafte Periode zu überstehen, denn häufig bessern sich die Beschwerden nach einer gewissen Zeit von alleine. 

Ihre Wirbelsäule-Spezialisten in unserer Praxis

Dr. med. Moritz Dau

Facharzt FMH, Sportmedizin SEMS

Interventionelle Schmerztherapie SSIPM

Ultraschall am Bewegungsapparat SGUM

Manuelle Medizin / Chirotherapie SAMM

Ganzer Bewegungsapparat & Wirbelsäule


Jaroslaw Boronzcyk

Facharzt für Orthpädie




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